Die Diskussion um das Verkehrsproblem im Zentrum von Freyung, stand im Mittelpunkt des letzten Monatstreffs der Bürgergemeinschaft Freyung. Die BGler fragten sich, genau wie Stadtrat Peter Janotta, wie es sein kann, dass es trotz der enormen aktuellen Entwicklungen im Stadtzentrum keine Tagesordnungspunkte für Sitzungen des Verkehrs- und Stadtentwicklungsausschusses geben soll.
Die Aussagen von BGler und Stadtrat Peter Janotta in der PNP: „Zum wiederholten Mal entfällt ein Sitzungstermin aus diesem Grund. Für mich unvorstellbar!“, und. „Haben wir in Freyung wirklich keine Themen für den Verkehrs- und Stadtentwicklungsausschuss?“ lösten beim letzten Monatstreff der BGler rege Diskussionen an. Eigentlich müsste es doch gerade jetzt, wo so viele gravierende Veränderungen wie schon lange nicht mehr anstehen, genügend Beratungs- und Besprechungspotential geben. Und – so die einhellige Meinung der Anwesenden: die Mitglieder der Ausschüsse sind gewählt und dazu bestimmt – bei „Ausschuss-spezifischen“ Themen mitzuwirken und sollten an großen, die nächsten Jahrzehnte prägenden Entwicklungen beteiligt sein. Noch dazu wo die Themen: Abriss und Wiederaufbau der Huberhäuser, Zufahrt zu den Parkanlagen und „wie soll denn das mit dem Gegenverkehr in der Schulgasse funktionieren?“, auch unter den Freyunger Bürgern durchaus intensiv diskutiert werden.
Auch die in der PNP veröffentlichten Aussagen von Freyungern: „Dem neuerdings konstruierten drohenden Verkehrsinfarkt in Freyung fehlt unserer Ansicht nach die Grundlage….“ wurde beleuchtet. Nach Meinung der BG hat Janotta mit seiner öffentlichen Äußerung durchaus keinen Verkehrsinfarkt konstruiert, sondern lediglich die Planungen angesprochen, die ohne den Verkehrsausschuss entwickelt werden und dass so weitreichende, die Stadt prägende Vorhaben das Potential hätten, Partei übergreifend diskutiert zu werden.
Außerdem sind die BGler überzeugt: „Man braucht in Freyung einen Verkehrsinfarkt nicht zu konstruieren, wir haben ihn regelmäßig. Wir haben tatsächlich ein großes Verkehrsproblem und das seit Jahrzehnten!“, denn, so Rainer Rathmann: „Ein Gang durch die Freyunger Stadt zur richtigen Zeit zeigt, dass ein Verkehrsproblem nicht konstruiert ist, sondern besteht!“ Der ehemalige Stadtrat verwies bei dieser Gelegenheit auf den Beschluss des Stadtratsgremiums der vorhergegangenen Legislaturperiode, der in Verbindung mit dem Stadtumbau West entwickelt wurde immer noch Gültigkeit hat: „Verkehr und möglichst viele Parkplätze raus aus der Stadt zu bringen, eben um den Verkehrsinfarkt in der Stadt zu verhindern!“
Beim nächsten Termin der Bürgergemeinschaft geht es um ein ganz anderes Thema, nämlich Wandern:
Die Vorstandschaft lädt am Sonntag, den 23. Oktober 2011 zu einer Herbstwanderung ein. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr beim Schuhhaus Bauer. Nach einem Marsch zum Bannholz, über die Schmidinger Leite und das Leitenholz nach Winkelbrunn, geht es über Perlesöd wieder zurück nach Freyung. Dort können sich die müden Wanderer im „Gasthaus Seehaus“ bei einer zünftigen Brotzeit wieder erholen.