BG: Umbau der „Homburger Kante“ ist fußgängerfeindlich!

„Autos haben auf einem Gehweg nichts zu suchen“, sagen die Vorstandsmitglieder der Bürgergemeinschaft

Die Gefahr für Fußgänger auf der „Homburger Kante“ vor dem Kirchplatz durch ausweichende Autos sollte durch eine Umbaumaßnahme fußgängerfreundlich gemacht werden. So berichtete auch die PNP am 20.05.2012. Jetzt wurde der Umbau in einer Samstag-/Sonntagaktion endlich durchgeführt. „Was dabei rausgekommen ist, kann nicht im Sinne der Fußgänger sein“, so Stadtrat Peter Janotta.

Für die Vorstandsmitglieder der Bürgergemeinschaft Stadt und Land Freyung (BGStuL) war bei der jüngsten Sitzung der Arbeitskreises Verkehr die Situation am Stadtplatz im Bereich Kirchplatz wieder einmal Thema. „Bisher gab es noch keine Antwort auf unsere Anfrage, was der Umbau gekostet und wer für die Fehlplanung verantwortlich ist. Damit ist auch eine eventuelle Schadensersatzfrage noch nicht geklärt“, so die Fraktionsprecherin im Stadtrat, Maria Degner.

 

Nach dem „Umbau“ endet der Fußgängerweg direkt in Fahrbahn. StR Anolick: „ Dies stellt eine Gafehr für die Fußgänger dar, weil der Gehweg mitten auf der Fahrbahn der Schulgasse bzw. des Stadtplatzes endet“. Auch wenn die Verantwortlichen der Stadt immer wieder erklärt haben, dass es sich bei der Homburger Kante um keinen Fußweg handelt, stellten die Mitglieder des Verkehrsausschusses klar, dass der gesamt Bereich deutlich als Fußweg erkennbar ist und somit auch nach den rechtlichen Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung behandelt werden muss. „Dies ist nicht der Fall, weil jedes zweite Fahrzeug in Richtung Bahnhofstraße über den Fußweg fahren muss, da die Fahrbahn durch die auf der Apothekenseite parkende Autos eingeengt ist“, meint dazu StR. Walter Kern.

Das Problem wird sich noch verstärken, wenn das „Freyung-Center“ fertig gestellt ist und die Schulgasse dann in beiden Richtungen befahren werden kann. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie dann die Fahrzeuge, auch Auslieferungs-Lkw, das Rechtsabbiegen Schulgasse/Richtung Bahnhofstraße schaffen, ohne dabei die Fußgänger zu gefährden. „Die stehen ja am Ende des Fußgängerwegs entlang des Kirchplatzes direkt in der Fahrbahn“, ergänzt Peter Janotta. „Die Anfragen von verärgerten Bürgern über die nicht zufriedenstellende Situation für Fußgänger und Autofahrer werden nicht weniger“ weiß Vorsitzender Rainer Rathmann. Die BGStuL kann nach wie vor nicht nachvollziehen, weshalb es zu dieser Fehlplanung kommen ist. „Wir hoffen, es kommt bald zu einer Lösung, die auch heißen kann: Sperrung der Parkplätze an der Apothekenseite und Verbesserung der Fußgägnerführung in Richtung Grafenauer Straße“, fasst 2. Vorsitzender Walter Watzinger zusammen.