BG sieht Erfolg bei Krankenhausstraße

Der Arbeitskreis Verkehr der Bürgergemeinschaft setzte sich erneut zusammen, um die Ergebnisse der letzten Stadtratssitzung zu diskutieren und weitere Vorschläge für die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses abzugeben.

„Jetzt werde es wohl zum Ratsbegehren kommen; das ist ein feiner Schachzug der CSU-Fraktion“, meint StR Peter Janotta. Jahrelang war die Verlängerung der Krankenhausstraße das Ziel der CSU, und noch wenige Tage vor der Stadtratssitzung waren auch noch alle aus der CSU-Fraktion dafür. „Nach unserem Artikel haben einige dann doch gemerkt, dass sich die Bürgergemeinschaft für das Wohl der Bürger und das Krankenhaus einsetzt, und in diesem Punkt hart bleiben werde.“

Natürlich begrüße man, dass die CSU nun von der Verlängerung der Krankenhausstraße abgerückt sei. Die Stadt spart sich hier Geld für einen unnützen Ausbau. Jedoch mache dieses Umdenken in aller letzter Minute nachdenklich. „Die CSU hatte die ganze Zeit über die gleichen Zahlen wie wir vorliegen!“, kritisierte Maria Degner.

Bei einem möglichen Ratsbegehren zu West- und Südtangente fordert man von Seiten der BG Auswahlmöglichkeiten für die Bürger. „Da müssten schon Alternativen angeboten werden, und die annähernden Kosten sollten dann auch bekannt sein. Dafür soll der Bürgermeister dann auch eine Finanzierung vorlegen“, meinte Stadtrat Christof Anolick. Sonst könne es passieren, dass es zu einer Umlage komme, ähnlich wie beim Wasser. Hier werde man die Vorschläge aus der Verwaltung abwarten und gegebenenfalls ein Bürgerbegehren anstoßen.

Ein weiterer Punkt beim Verkehr ist für die BG die neu zu planende Froschau. Die gute und zentrale Lage dieses Siedlungsgebietes habe einen großen Reiz. Anolick spricht von einer Toplage, die es verdient habe, dass dort ein Planungswettbewerb stattfinde. „Hier kann man dann die lange fällige Verlegung am Ortingereck endlich realisieren,“ fügte Walter Kern an.

Bei allen Bemühungen sollte man nicht außer Acht lassen, dass viele Straßen schon für den aktuellen Verkehr nicht ausgelegt sind. Maria Degner nannte den Kranzlweg und die Saußbachstraße als Beispiele: „Da muss auch etwas passieren!“ Es fehlen Gehsteige und die Fahrbahnen seien zum Teil zu schmal für zwei Autos. Diese Überlegungen müssten in einem Gesamtkonzept zum Thema Verkehr mitberücksichtigt werden. Christof Anolick warf ein, dass bei allen Überlegungen immer wieder ehrlich gesagt werden müsse, wer denn die ganze Sache bezahlen muss. Immerhin gebe es in Freyung eine Straßenausbaubeitragssatzung. Diese finde bei reinen Verbesserungen Anwendung. Dann zahlen die Anwohner!